holds fräulein heute will ich es wagen deine schönheit preisen
schwarz dein haar, rein und ohne sünde makellos die stirn
blutrot die vollen lippen, wie süß mag dein kuss wohl sein?
letzten herbst sah ich dich
doch dein blick war keusch gesenkt
in derbes tuch gewandet von staub und schweiß bedeckt
mich dauerte dein elendlich zerschundenes gewand
ich schau wohin ich will bin doch des Königs sohn
niemand hemmt mein begehr, das schickt sich nicht
böse gedanken hab ich nicht
in liebe bin ich entbrannt in liebe zu ihr
ich geh ins dorf zu ihr
fiedel und schalmeien locken mich zu jenem wilden tanz
mit dem das bauervolk zu feiern pflegt, in selbstvergessner trunkenheit
obszöner pöbel lumpenpack und ich in ihrer mitt'
mich dreht's und schwindelt mich schaudert's so heiß
heiß entbrennt mein verlangen gleich dem fegefeuer
jetzt hol mich doch der teufel sie schaut zu mir auf
meine hand die ihre fasst mich dünkts wie ein traum
bezaubert schreiten wir zum frohen tanz
meines vaters häscher packen und zerren mich davon
wie der schnitter fahren sie durchs bauernvolk
der rote hahn sitzt auf dem dach brennen wird das ganze dorf
es tanzt den todestanz mein Lieb gen Himmel fährt